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Stadt Halle (Saale) – Gertraudenfriedhof Halle – Vom nationalsozialistischen Staat Gemordete –

Bestattete Kriegstote: 461

In der Abteilung 4 des Gertraudenfriedhofes in Halle (Saale) wurden zunächst 461 namentlich bekannte „Vom nationalsozialistischen Gemordete“ (Inschrift auf der Stele) bestattet, von denen die meisten zwischen 1940 und 1945 ums Leben kamen. Die Nationalität fast aller Opfer ist inzwischen bekannt. Es handelt sich überwiegend um Deutsche, aber auch um Polen, Tschechen, Niederländer, Franzosen und einen Bewohner der britischen Kanalinseln.

Die Mehrzahl der Opfer wurde in der Richtstätte des Zuchthauses Halle ermordet, zahlreiche weitere in der „Euthanasie“-Anstalt Bernburg. Etliche Urnen sind aus Konzentrations- und sogenannten Arbeitserziehungslagern angeliefert worden.

Kurz nach Fertigstellung der Anlage im Jahre 1948 mussten mehr als 200 ausländische Opfer in ein anderes Grabfeld umgebettet werden (siehe Angaben zu Abteilung 25a); die Stele mit der Inschrift war jedoch bereits fertiggestellt und wurde nicht mehr verändert. Ihre Inschrift lautet:

„HIER LIEGEN 679 VOM

NATIONALSOZIALISTISCHEN STAAT GEMORDETE“

Die beiden Grabfelder links und rechts der Rasenfläche weisen jedoch insgesamt 461 Einzelgräber auf.

Angaben zur Grabstätte

Landkreis/Kreisfreie Stadt
Stadt Halle (Saale)
Ort des Grabes
Gertraudenfriedhof Halle – Vom nationalsozialistischen Staat Gemordete –
Adresse
Landrain 25
06118 Halle (Saale)

Angaben zur verantwortlichen Stelle

Name des Kontaktes
Stadt Halle (Saale)
Adresse
Marktplatz 1
06108 Halle (Saale)
E-Mail
buergerbriefkasten@halle.de
Telefon
0345/2210
Fax
0345/2214250