Landkreis Börde – Friedhof Seehausen
Auf der östlichen Seite des Friedhofs von Seehausen ist unmittelbar an seiner nördlichen Begrenzung ein namentlich bekannter sowjetischer Kriegstoter bestattet, der am 28.06.1943 in Seehausen verstarb.
Direkt daneben haben zwei unbekannte KZ-Häftlinge, die im April 1945 während eines Todesmarsches aus den KZ-Außen-lagern Rottleberode und Stempeda des KZ Mittelbau-Dora von SS-Männern durch einen Genickschuss getötet wurden, ihre letzte Ruhestätte gefunden (siehe auch Eintrag zu Drackenstedt).
Auf dem Stein befinden sich über einem roten Dreieck die Buchstaben „KZ“. Unterhalb des Dreieckes ist folgende Inschrift zu lesen:
„Hier ruhen
zwei unbekannte Antifaschisten
Opfer der Hitlertyrannen
im April 1945“
Zudem wird auf der Tafel des Kommunisten Albert Nußbaum gedacht, der am 18.05.1940 im KZ Dachau verstorben ist.
Die Anlage für die Opfer des Todesmarsches wird durch links und rechts von dem Gedenkstein angeordnete Blumenschalen, gemauerte Stelen mit Flammenschalen und Flaggenmasten ergänzt.
Angaben zur Grabstätte
- Landkreis/Kreisfreie Stadt
- Landkreis Börde
- Ort des Grabes
- Friedhof Seehausen
- Adresse
- Wanzlebener Straße
39164 Wanzleben-Börde
Angaben zur verantwortlichen Stelle
- Name des Kontaktes
- Stadt Wanzleben-Börde
- Adresse
- Markt 1 – 2
39164 Wanzleben-Börde - info@wanzleben-boerde.de
- Telefon
- 039209/447-0
- Fax
- 039209/44777