Altmarkkreis Salzwedel – Friedhof Jävenitz
Auf dem Friedhof in Jävenitz sind in zwei Reihen nördlich der Kirche 28 unbekannte KZ-Häftlinge bestattet, die sich im April 1945 in einem Transportzug aus dem KZ Mittelbau-Dora befanden.
Den Mittelpunkt der Anlage bildet ein gemauerter Gedenkstein, auf dem eine Tafel mit folgender Inschrift angebracht ist:
„Den Toten zur Ehre, den Lebenden zur Mahnung.“
Eine etwas tiefer angebrachte Metalltafel weist folgende Inschrift auf:
„Von den hier bestatteten KZ-Häftlingen der III. Baubrigade
des KZ Mittelbau-Dora Nordhausen, vom Evakuierungstransport nach Sachsenhausen, der aber am Bahnhof Letzlingen endete, wurden 27 noch am 13. April 1945, in den Mittagsstunden durch Angehörige der SS und der Luftwaffe bestialisch ermordet.
Eine Gedenkstele befindet sich an der Mordstätte
am Waldweg von Jävenitz nach Kloster-Neuendorf.“
Die Einweihung der Anlage erfolgte 1967. Wie an einer Reihe von Gräbern von Toten der Todesmärsche (vgl. z. B. Hottendorf, Wannefeld, Berge, Mieste) sind die einzelnen Gräber durch Tafeln aus Kunststein mit einem roten Winkel, dem Erkennungszeichen für die politischen Häftlinge in den Konzentrationslagern, gekennzeichnet. Dieses Zeichen war das Symbol für die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) in der DDR.
Angaben zur Grabstätte
- Landkreis/Kreisfreie Stadt
- Altmarkkreis Salzwedel
- Ort des Grabes
- Friedhof Jävenitz
- Adresse
- Hottendorfer Straße
39638 Hansestadt Gardelegen
Angaben zur verantwortlichen Stelle
- Name des Kontaktes
- Hansestadt Gardelegen
- Adresse
- Rudolf-Breitscheid-Straße 3
39638 Gardelegen - info@gardelegen.de
- Telefon
- 03907/710
- Fax
- 03907/716111