Altmarkkreis Salzwedel – Neustädter Friedhof (St. Katharinen) Salzwedel
Im äußersten Südwesten des Neustädter Friedhofs sind 69 namentlich bekannte Kriegsopfer in einem Massengrab bestattet worden. Es handelt sich um 53 Deutsche und 16 Tote unbekannter Nationalität, die am 22.02.1945 bei einem Bombenangriff auf den Bahnhof der Stadt ums Leben kamen. Unter ihnen waren viele Frauen und Kinder. Eines war erst ein halbes Jahr alt.
Ursprünglich war jedes Einzelgrab durch ein Holzkreuz gekennzeichnet. Noch vor 1989 wurden die Einzelgräber beseitigt, so dass das Gräberfeld heute aus einer Rasenfläche besteht. Nur ein Holzkreuz ist erhalten geblieben und erinnert an die frühere Gestalt des Friedhofes.
Auf dem schwarzen Naturstein befindet sich folgende Inschrift:
„DEM EHRENDEN GEDENKEN
AN DIE 300 TERROROPFER
DES BOMBENANGRIFFS
VOM 22.02.1945“
Der in der Inschrift verwendete Begriff des „Terrors“ ist völlig deplatziert, denn das Bombardement auf den Bahnhof war der Infrastruktur des militärischen Gegners und nicht der Zivilbevölkerung gewidmet. Gleichwohl wurde der Angriff im Stil der anti-amerikanischen Propaganda während der DDR-Zeit ins Unrecht gesetzt.
Angaben zur Grabstätte
- Landkreis/Kreisfreie Stadt
- Altmarkkreis Salzwedel
- Ort des Grabes
- Neustädter Friedhof (St. Katharinen) Salzwedel
- Adresse
- Lüneburger Straße 23
29410 Salzwedel
Angaben zur verantwortlichen Stelle
- Name des Kontaktes
- Adresse
- Telefon
- –
- Fax
- –